Der aktuelle Corona Consumer Check zeigt deutlich, dass auch die Lockerungen der letzten Zeit für den Einzelhandel keinen Grund darstellen, aufzuatmen. Zwar steige momentan die Lust, wieder ohne bestimmtes Ziel bummeln zu gehen, aber 68 Prozent der Einkäufe seien immer noch zielgerichtet. Der erhoffte Run auf die Geschäfte sei ausgeblieben, im Vergleich zum Sommer letzten Jahres sind die Besucher:innenzahlen in den Läden sogar gesunken. Dass viele auch weiterhin Online kaufen, liegt laut Studie an der Gewöhnung und den Einschränkungen für den stationären Handel. Wer kein klares Hygienekonzept kommuniziert und auf Abstände und Maskenpflicht achtet, hat das Nachsehen: 21 Prozent der Befragten fühlten sich in Geschäften nicht sicher, 38 Prozent fanden die Innenstädte derzeit zu voll und sogar 70 Prozent lehnen es ab, in einer Schlange zu stehen, um in ein Geschäft zu kommen. Für den Einzelhandel ebenfalls problematisch ist die Erkenntnis, dass Konsument:innen durch die coronabedingten Einschränkungen realisiert haben, dass sie gar nicht so viele Produkte benötigen. Wurden zu Beginn der Pandemie Anschaffungen noch verschoben und nach dem Lockdown nachgeholt, sinkt nun wieder die Kauflust. Insbesondere den Kauf von Kleidung schöben sie oft auf, das gaben über die Hälfte der Befragten an. Sie sagten auch (41 Prozent), dass sie weniger für Mode und Accessoires ausgeben, als vor der Coronakrise - es wird also gespart, weil finanzielle Ängste und Sorgen nicht abgenommen haben. Der Corona Consumer Check untersucht das Konsumverhalten in der Pandemie und ist eine Studie des Instituts für Handel in Köln.
top of page
bottom of page